Erfurter Krämerbrückenfest
Das Krämerbrückenfest in Erfurt wird jährlich am dritten Juniwochenende gefeiert und gilt heute als das größte Altstadtfest Thüringens.
Es hat sich aus einem Straßenfest in der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt entwickelt, welches im Jahr 1975 erstmals veranstaltet wurde. Benannt ist es nach der Krämerbrücke - die längste komplett mit Häusern bebaute und bewohnte Brückenstraße Europas. Sie wurde zunächst aus Holz und 1325 aus Stein errichtet. Ihre Länge von 120 Metern gab ursprünglich 62 schmalen Häusern Platz, die später auf 32 Häuser reduziert wurden. Dieses Wahrzeichen Erfurts, umgeben von malerischen Gassen und Plätzen der Altstadt, sowie Domplatz, Wenigemarkt, Fischmarkt und Anger geben dem Altstadtfest ein mittelalterliches Flair.
Im Mittelpunkt des Krämerbrückenfestes steht der "Mittelaltermarkt". Daneben gibt es Vorführungen von alten Handwerkstechniken, Schwert- und Schaukämpfe, Possenspiele in der Tradition von Hans Wurst und Till Eulenspiegel sowie der Auftritt von Bänkelsängern. Auf dem Domplatz findet gleichzeitig ein Rummel mit modernen Jahrmarktsattraktionen statt und in der gesamten Altstadt finden sich zahlreiche weitere Verkaufsstände.