Lauschaer Kugelmarkt
An den beiden ersten Adventswochenenden verwandelt sich das Zentrum um den Hüttenplatz in Lauscha in einen Weihnachtsmarkt der besonderen Art. Die Lauschaer Geschäftsleute und Händler laden mit ihren weihnachtlichen Angeboten zum Kugelmarkt.
Überall ist der Ort Lauscha, inmitten des südlichen Thüringer Waldes gelegen, als Wiege des lampengeblasenen Glases anerkannt und kann - seit 1597, als die erste Glashütte errichtet wurde - auf eine über 400-jährige Tradition verweisen. Mit der Einführung der "Lampenarbeit" in der Mitte des 18. Jahrhunderts waren neue Voraussetzungen für eine vielfältige Weiterverarbeitung der in der Hütte hergestellten Glasrohlinge gegeben. In der Folge bildete sich als ein Zweig der Kunstglasbläserei auch das Anfertigen von Christbaumschmuck heraus. Von Lauscha aus traten die gläsernen Kugeln, Glöckchen, Tiere und Christbaumspitzen ihren weltweiten Siegeszug an.
Zum Kugelmarkt erwarten den Besucher neben dem Museum für Glaskunst, wo er einen Eindruck vom Leben und Arbeiten der Glasbläser erhalten kann, viele Vorführwerkstätten und Geschäfte, in denen das Kunstglasbläserhandwerk demonstriert wird und wo die einmaligen Stücke zum Kauf angeboten werden.
Nur während des Glaskugelmarktes öffnet die Farbglashütte für die Gäste ihre Pforten. Hier werden nach alter Tradition die farbigen Glasstäbe und Röhren für die Glasbläser von Hand gefertigt.