Trusetaler Wasserfall

Klarer Fall, was den Amerikanern die Niagarafälle sind, ist den Thüringern der Trusetaler Wasserfall. Etwas bescheidener zwar, aber immerhin erfüllt er die wesentlichen Funktionen eines Wasserfalls. Es fällt Wasser, und zwar in diesem Fall aus 56 Metern Höhe.

Übrigens ist der Trusetaler Wasserfall kein natürlicher, sondern ein künstlich angelegter. 1865 wurde er nach Plänen des Schmalkalder Baumeisters Specht gebaut. Dazu zweigte man das Wasser der Truse bei Brotterode ab und führte es über einen 3.500 Meter langen Kanal zu der Felsklippe, von der es sich noch heute hinabstürzt.

Für Besucher besonders interessant ist die Tatsache, daß man über 228 Stufen hinaufgelangt und die tosenden Wassermassen auch von oben bestaunen kann.