Interessantes & Sehenswertes

  1. Sagenhaftes
  2. Sehenswertes
  3. Superlative
  4. Charaktere

Technisches Denkmal "Schieferbergbau Lehesten"

Das "blaue" Gold Thüringens, der Schiefer, lagert zwischen Steinach und Ludwigsburg im Fränkischen. Auch heute wird es bei Lehesten noch zu Tage gefördert, aus einem Stollensystem von 15 Kilometern und Abbauen auf 4 Sohlen.

In Lehesten ist der größte Tagebau der Welt zu besichtigen, in dem dieses fein spaltbare und formatierbare Gestein abgebaut wurde. Im musealen historischen Schieferbergbau Lehesten, der als technisches Denkmal zu besichtigen ist, kann noch heute der Weg vom Bruchschiefer zur Dach- oder Wandplatte mit Händen gegriffen werden.

Da steht noch die Göpelschachtanlage im Originalstandort. In der Spalthütte kann jeder probieren, wie schwer es ist, Bruchschiefer in feinwandige Tafeln zu spalten und dach- und wandschiefergerecht zuzuschneiden.

Dach- und Wandschiefer sind heute die hauptsächlichen Erzeugnisse der Schieferproduktion. Die Herstellung von Schiefertafeln und Griffeln für den Schulunterricht, auf der eine weltweite Bildungskultur beruhte, wurde in den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts beendet. Auch Wetzsteine für Sicheln und Sensen werden kaum noch gebraucht.

Ein markantes Zeugnis der Schiefertafelzeit steht am Eingang der Lehester Kirche. Die größte Schiefertafel der Welt.

Der Name Lehesten steht für die Schieferkultur in Deutschland. Abbau, Spaltung, Formatierung des blaugrauen Sedimentgesteins, die zweckmäßige und formschöne Hausbeschieferung und die Ausbildung für dieses seltene Handwerk - dafür war und ist Lehesten ein Zentrum - und da führt die Schieferstraße hin, in eine erholsame und bildsame Naturlandschaft.

Pfeil zurück zurück

Zum Seitenanfang